Klinikclowns suchen neuen Kopf
Langjährige Vorsitzende möchte Nachfolger/in gut begleiten
Birgitta Gutsch-Esser, aktuelle Vorsitzende der Klinikclowns, möchte ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger über einen ausreichend langen Zeitraum einarbeitend begleiten, denn der Verein liegt ihr weiterhin sehr am Herzen und sie möchte ihn gut übergeben.
Kreis Steinfurt. 2001 hat sie den Verein der Klinikclowns im Kreis Steinfurt gegründet, ihn bis 2018 aktiv mitgestaltet als Clownin und in den letzten X Jahren als Vorsitzende – nun möchte Birgitta Gutsch-Esser ihr Vorstands-Ehrenamt übergeben. „Mein Wohnort und mein Lebensmittelpunkt befinden sich seit vielen Jahren in Essen. Zwar haben wir heute digitale Möglichkeiten der Zusammenkunft, dennoch muss viel vor Ort organisiert werden. Die Fahrt strengt mich mit fast 70 zusehends an“, begründet sie ihre Entscheidung.
Allerdings, und das ist ihr sehr wichtig, möchte sie ihre Nachfolgerin oder ihren Nachfolger über einen ausreichend langen Zeitraum einarbeitend begleiten, denn „der Verein liegt mir weiterhin sehr am Herzen und ich möchte ihn gut übergeben“, sagt sie. Mit einem Wurf ins kalte Wasser muss also niemand rechnen.
Als Vorsitzender wäre ihr Nachfolger Repräsentant des Vereins in der Öffentlichkeit und erster Ansprechpartner für Kontaktanfragen verschiedener Art. „Das läuft heute über unterschiedliche Kanäle und es sind immer sehr schöne Kontakte, denn unser Verein ist sehr angesehen und hat großen Rückhalt in der Bevölkerung“, sagt Gutsch-Esser.
Die Pflege und Gewinnung von Sponsoren und Mitgliedern fiele jemandem, der vor Ort im Kreis Steinfurt ansässig ist, natürlich leichter als ihr aus der Ferne. Dasselbe gilt für die Pflege und Akquisition von Einrichtungen, in denen die Clowns arbeiten, denn das tun diese überwiegend im Kreis Steinfurt.
„Besonders genieße ich die enge Zusammenarbeit mit den für den Verein arbeitenden Clowns“, sagt sie. Ihre Nachfolgerin oder ihr Nachfolger müsse aber nicht selbst Clown sein, um dem Verein vorzustehen. „Wir sind ein sympathisches kleines Trüppchen und profitieren sehr davon, dass alle aus unterschiedlichen Professionen kommen“, sagt sie über den Vorstand.
Vorstandssitzungen organisiert sie mittlerweile viel über Videomeetings. Besprochen werden dabei vor allem die Planung und Koordination von Sonderaktionen wie Sommerfesten, die Herausgabe eines Kalenders, die Aufgabenverteilung sowie Ideen für neue andere Aktionen. „Das Tagesgeschäft organisieren die Clowns großteils selbst, da bin ich eher das Backoffice“, sagt sie über die regelmäßigen Clownseinsätze der Aktiven. Sie hat ein Auge auf die fachlichen und persönlichen Anforderungen an die Clowns, mit denen der Verein zusammenarbeitet, und wird darin unterstützt von Olinda Marinho e Campos, der künstlerischen Leiterin des Vereins.
Einmal im Jahr steht die Mitgliederversammlung an, die mittlerweile hybrid stattfindet: vor Ort und per Video gleichzeitig.
Der Verein der Klinikclowns im Kreis Steinfurt ist solide aufgestellt – finanziell wie personell. „Ich übergebe eine gute Stube, keine Rumpelkammer“, sagt Birgitta Gutsch-Esser und freut sich, dass die Engagierten mit so viel Freude zusammenarbeiten. Ihrer Nachfolgerin oder ihrem Nachfolger obläge es dann, den guten Zustand des Vereins zu erhalten, ihn durch zukünftige Entwicklungen zu begleiten und das Amt so auszugestalten, dass es dem persönlichen Profil und den Vereinsanforderungen gerecht wird. „Ich freue mich sehr darauf, den Menschen kennenzulernen, der die Klinikclowns in Zukunft repräsentieren möchte“, sagt sie. Interessierte bittet sie, sich bei ihr zu melden für ein unverbindliches Kennlern-Gespräch unter 05971 42-1748.