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Klinikclowns im Kreis Steinfurt e.V.

„Gemeinsam sind wir stark!“

Klinikclowns und Mathias-Spital-Team gewinnen Vertrauen eines Mädchens aus Burkina Faso

„Gemeinsam sind wir stark!“

Gemeinsam stark sind Klinikclowns und das Team des Mathias-Spital mit (v. l.) Jens Pogorzelski, Mareike Beile, Hanna Müller und Oberarzt Dr. Förster, „Mimi“, Andrea Lücke, Adiguetou Quedraogo (Adi), Dr. Ludwig Schwering und „Lotta“.

Als Adi nach Deutschland kam, um im Mathias-Spital Rheine behandelt zu werden, hatte sie so große Angst, dass sie noch nicht einmal aus dem Auto steigen wollte. „Für Kinder, die aus dem Ausland kommen wie die 12-jährige Adi aus Burkino Faso, ist es eine enorme Belastung, in ein fremdes Land zu kommen“, sagt Dr. Ludwig Schwering, leitender Arzt der Technischen Kinderorthopädie und betont: „Nicht nur der Körper, auch die Seele benötigt Betreuung.“

Zugang finden zu schüchterner Adi

Die Schwestern erzählen, dass sie sehr distanziert und ängstlich war – auch gegenüber den Klinikclowns: Bestimmt

hatte Adi noch nie Clowns gesehen! „Es bedurfte viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um Adi, die Ende Mai über die Hammer Stiftung nach Rheine kam, von unserer guten Absicht zu überzeugen“, erzählt Clownin „Mimi“. „Das Zusammenspiel von Schwestern und Ärzten hat uns Clowns geholfen, einen tollen Zugang zu dem sehr schüchternen Mädchen zu bekommen.“

Heute lacht Adi schon, wenn sie die Clowns von Weitem sieht, denn die Clowns bedeuten Abwechslung: Sie will genau den Inhalt der Koffer sehen und mit manchen Gegenständen beschäftigt sie sich dann. „Es macht wirklich Freude zu sehen, wie sie uns ihr Herz öffnet und zulässt, dass wir ihre Seele betreuen“, sagt Mimi. Das Mädchen ist aufgeblüht, versteht nun einigermaßen Deutsch – ihre Muttersprache ist Moree.

Sinnvolle Zusammenarbeit der Clowns mit den Fachkräften

„Dies ist nun einmal mehr ein tolles Beispiel, wie sinnvoll die Zusammenarbeit der Clowns mit den Fachkräften ist“, sagt „Mimi“, „wir sind sehr glücklich über die Akzeptanz unserer Arbeit: Gemeinsam sind wir stark!“ Um Kindern wie Adi zu helfen, benötigt der Verein der Klinikclowns im Kreis Steinfurt regelmäßig Spenden – die einzige Einkommensquelle des Vereins. „Momentan können wir die laufenden Projekte für weitere fünf Monate finanzieren“, sagt der Schatzmeister des Vereins Jens Pogorzelski, „länger hält unser Finanzpolster selten.“ Deswegen freuen sich die Klinikclowns über jede Unterstützung sowie Mitgliedschaften im Verein.

(Text: Mareike Knue)